1. Kastenwagen kaufen
Bevor es mit dem Ausbau losgehen kann, brauchen Sie natürlich erst das passende Basisfahrzeug.
Fragen vor dem Kastenwagen Camper Kauf
- Fertigen Camper kaufen oder selbst ausbauen?
- Wieviel wollen Sie investieren – Kastenwagen + Kosten für den Ausbau?
- Gebrauchten oder neuen Kastenwagen kaufen und ausbauen?
- Welche Fahrzeugmarken und -modelle entsprechen Ihren Vorlieben und Vorstellungen?
- Welche Bauform, Höhe und Länge ist für den Camper am besten geeignet?
- Soll der Mobilamper auch offroad nutzbar sein und über Allradantrieb verfügen?
- Spielt die Außenfarbe eine Rolle – eher unauffällig oder klassisch weiß?
- Wollen Sie eher Campingplätze nutzen oder überwiegend frei stehen und autark reisen?
- Welche Ausstattung ist für Sie wichtig?
Wohnmobile und Kastencamper gibt es von namhaften Herstellern fertig zu kaufen. Klar – unter 50.000 € ist da kaum was zu machen. Daher entscheiden sich viele zum Ausbau eines „Kastens“. Auch wenn Sie Ihren Kastenwagen von Profis ausbauen lassen, ist das immer noch günstiger als der Kauf eines fertigen Kasten Campers.
Entscheidungshilfe für den Camper Kauf:
- Verfügen Sie über die Mittel bzw. wollen und können Sie wirklich viel Geld für ein fertiges Wohnmobil ausgeben?
- Sind handwerkliches Geschick vorhanden und trauen Sie sich das Projekt „Selbstausbau“ zu?
- Haben Sie eine Grundausstattung an Werkzeug bzw. würden Sie sich dieses anschaffen wollen?
- Haben Sie Platz, idealerweise ein eigenes Grundstück, um den Ausbau des Kastenwagens ungestört ausführen zu können?
- Haben Sie die Zeit, um das Projekt Camper umsetzen zu können?
- Gute Alternative: Camper von Profis ausbauen lassen. Immer noch viel günstiger als ein Wohnmobil!
- Planen Sie vorher alle Komponenten für den Ausbau. Das schützt Sie vor unerwarteten Kosten!
Geeignete Kastenwagen Transporter für Camper Ausbau:
(die Reihenfolge stellt keine Wertung dar)
- Fiat Ducato
- Mercedes Sprinter
- Ford Transit
- VW Crafter
- VW LT
- Iveco
- Opel Movano
- MAN Kastenwagen
- Renault Master
- Peugeot Boxer
- Citroen Jumper
Größe des Basis-Fahrzeugs für den Kastenwagen Camper Ausbau
Kastenwagen werden in verschiedenen Höhen und Längen angeboten. In den diversen Anzeigen und Internetportalen bzw. beim Händler werden Sie auf Bezeichnungen wie H2L2 oder H3L3 etc. stoßen. Je größer die Zahl umso höher bzw. länger ist der Kastenwagen. Dabei sind die konkreten Abmessungen je nach Hersteller durchaus verschieden. Fiat Ducato oder Sprinter sind z.B. von Hause aus breiter als ein Ford Transit Kastenwagen.
Worauf beim Camper Kauf noch achten?
- Stehhöhe! Je nach Ihrer Körpergröße ist mindestens H2 oder gar H3 (ab 185 cm Körpergröße besser H3) erforderlich, um genug „Luft nach oben“ zu haben. Denken Sie an die Deckenverkleidung, die beim Kauf des Kastenwagens oft noch nicht vorhanden ist…
- Die Breite des Fahrzeugs finden Sie u.a. bei den Modellbeschreibungen im Internet. Wichtig sind dabei die Innenabmessungen, da diese z.B. für die Einbaurichtung des Bettes entscheidend sind. Wer nicht allzu groß ist, kann sein Bett in jedem Fahrzeug quer einbauen – das spart jede Menge Platz nach vorn.
- Für sehr große Personen, die ihr Bett quer in ein schmaleres Fahrzeug einbauen möchten, gibt es sogar Verbreiterungen („Hamsterbacken“) zum Nachrüsten im Heckbereich. Insofern läßt sich immer eine Lösung finden – keine Sorge…
- Die Länge des Fahrzeugs sollten Sie sich auf jeden Fall „live“ anschauen. Bedenken Sie, daß Sie auch auf normalen Parkplätzen stehen bzw. rangieren wollen und müssen. Kompakt kann also nicht schaden, denn das ist einer der Vorteile eines Kastenwagens ggü. den oft „gigantischen“ Wohnmobilen und Wohnwagen.
- Welche Ausstattung ist für Sie im Mobilcamper unverzichtbar? Wollen Sie eine Naßzelle mit Dusche – dann brauchen Sie eher eine „Langversion“…
- Allradantrieb? Wenn Sie offroad unterwegs sein möchten – unverzichtbar.
- Was für Hobbies haben Sie? Sind Sie Taucher, wie wir? Soll das Motorrad mit (im Laderaum). Haustiere? Boot? All das müssen Sie berücksichtigen!
- Kaufen Sie keinen „Exoten“. Ein dichtes Netz an Werkstätten, auch außerhalb Deutschlands, ist immer von Vorteil!
- Erkundigen Sie sich vor dem Kauf des Kastenwagens zu den laufenden Kosten, Verbrauch etc.
- Nach meiner Erfahrung sind gut gebrauchte Leasingfahrzeuge von Handwerkeren oder Lieferanten stets Chechheft gepflegt und werden von seriösen Händlern vor der Auslieferung in der Werkstatt geprüft. Neuer TÜV und Gebrauchtwagen-Garantie ist auf jeden Fall kein Fehler.
Tipp – bevor Sie Ihren Kastenwagen Camper kaufen
Ermitteln Sie zuerst Ihre Vorstellungen zur Nutzung und die Bedürfnisse (aller) Mitreisender mit Hilfe der oben genannten Kriterien. Nur so werden Sie lange Freude an Ihrem Mobilcamper haben, ohne sich einschränken zu müssen!
Wenn Sie Ihr Projekt -Camperausbau- richtig planen, kann nix schiefgehen und der nächste Urlaub im eigenen Wohnmobil wird unvergeßlich. Einer der größten Vorteile der Camper ist die Flexibilität.
Beispiel Kastenwagen Ford Transit Vorteile und Kaufentscheidung :
- Platz. Ford Tranist H2L3 mit ca. 6 m Länge – die perfekte Größe für 2 Personen. (Kind oder Haustier haben auch noch Platz)
- Antrieb. Motor mit 125 PS ist für die Nutzung als Wohnmobil bestens geeignet, zieht gut und läuft sehr ruhig.
- Sparsam. Der Verbrauch des Ford Transit liegt im Durchnschnitt bei knapp über 8 Liter Diesel mit dem Ford Transit.
- Robust. Der Ford Transit Kastenwagen ist gut verarbeitet. Rost ist kein Thema. Bewährte Technik.
- Checkheft gepflegt. Da die Kastenwagen in der Regel von Handwerkern per Leasing genutzt werden, sind sie checkheftgepflegt und verfügen daher über FordAssistance. Dies deckt bei Pannen z.B. das Abschleppen auch im Ausland ab. (wie ein Schutzbrief)
- Komfort. In der Praxis überzeug der Ford Transit durch gutes Handling und viel Zubehör.
- Attraktiver Preis. Für einen Kastenwagen ist der Ford Transit z.B. im Vergleich zum VW Crafter oder Mercedes Sprinter unschlagbar günstig.
- Design. Klar, das ist immer Geschmackssache und jeder hat seine Vorlieben. Für uns ist der Ford Transit auch optisch das perfekte Fahrzeug. Aufpimpen werden wir den Kastenwagen auf jeden Fall u.a. noch mit Aluelgen, Raptor Lack auf den Stoßfängern und Folierung.
- LKW Zulassung. Das spart KFZ-Steuer…
- Ausstattung. Klimaanlage, Tempomat, Sitzheizung, beheizbare Frontscheibe, Bordcomputer, Regensensor, Berganfahrhilfe, Parksensoren vorne und hinten, vollwertiges Reserverad, 2 Batterien (Starterbatterie, Bordbatterie), Laderaumbeleuchtung, elektrisch verstellbare Außenspiegel (einklappbar)
Sicher haben Sie Ihre eigenen Kaufkriterien für den künftigen Camper. Betrachten Sie die Tipps daher als Anregung und Checkliste…
Viel Erfolg beim Kauf des künftigen Campers!
2. Camper Ausbau planen
- Nehmen Sie alle Innenmaße des Kastenwagens auf (Abstand Wand zu Wand, Höhe, Heckklappe bis Rückenlehnen der Fahrersitze etc.)
- Übertragen Sie die Maße auf eine Grundriß. Hier ist z.B. Powerpoint oder auch das Präsentations-Tool der Opensource-Software OpenOffice. (kostenfreie Alternative zu Microsoft-Programmen)
- Zeichnen Sie die geplanten Einrichtungsgegenstände von Bett bis Tisch und Schränke im Programm maßgetreu.
- Nun können Sie alle Einrichtungsgegenstände und auch die ggf. noch zu montierenden Fenster und Dachluken im Grundriß perfekt planen.
- Wenn Sie lieber ohne PC arbeiten, können Sie die Einrichtung auch auf Millimeter-Papier, klassisch mit ausgeschnittenen Möbeln, simulieren.
- Tipp: Selbst für´s Tablet (10 Zoll sollten es sein) gibt es eine Reihe Apps, mit denen Sie den Grundriss planen können. Mein Favorit als Ersatz für Microsoft-Office-Programme ist AndrOpenOffice.
- Wichtig ist auch, daß Sie den Stauraum für Ihre Hobbys bzw. Ihren Hund mit einplanen! Fahrräder, Kayak, Surfbrett, Angelausrüstung, Campinggrill oder wie bei uns Tauchausrüstung. Sogar Motorräder werden von Campern im Laderaum unter den Betten mitgenommen! Manches läßt sich auch prima auf dem Dach verstauen…
3. Camper Ausbau Werkzeug
Sparen Sie nicht an gutem Werkzeug! Sicher haben Sie bereits einiges oder können es bei Freunden leihen. Aber hüten Sie sich vor billigem Zeug. Sie werden damit keine Freude haben und am Ende doch was Vernünftiges kaufen. Das habe ich alles selber schon durch…
Das brauchen Sie für den Ausbau:
- Akkuschrauber inkl. Bits (nix Billiges kaufen – gibt nur Ärger!) Mit Metabo habe ich persönlich die besten Erfahrungen gemacht…
- Handkreissäge am besten mit Führungsschiene
- Stichsäge mit Sägeblättern für Holz und Metall, auch schmal für Kurvenschnitte
- Satz Lochkreissägen (zum Einspannen in den Akkuschrauber)
- 2 Arbeitsböcke (aus Holz ist ausreichend) zum Auflegen von Plattenmaterial bzw. als Unterlage für Arbeitsfläche
- OSB-Platte 18 mm als Arbeitsfläche (auf die Holzböcke)
- mindestens 2 Stahl-Schraubzwingen zur Fixierung des Plattenmaterials beim Sägen auf den Böcken bzw. auf der Arbeitsplatte
- Alu-Leiter ausziehbar bzw. mehrteilig
- Kabeltrommel und Mehrfachverteiler (sonst sind Sie nur am Umstecken und vermplempern Zeit…)
- Tischkreissäge und wenn möglich Kappsäge (beschleunigt das Ablängen und ist für Winkelschnitte von Leisten sehr nützlich)
- Schwingschleifer mit Schleifpapierbögen verschiedener Körnung (die gehen beim Möbelbau weg wie nix…)
- ggf. Hand-Bandschleifer (für Kanten der Möbelteile perfekt, geht aber auch mit dem Schwingschleifer)
- Flex z.B. zum Durchtrennen der Verstrebungen beim Ausschneiden der Fenster
- Kartuschenpresse für div. Kleber und Dichtmasse
- Schraubendreher mit Ratsche und auswechselbaren Bits
- Cuttermesser mit ausreichend Ersatzklingen
- Stabile Schere für Filz und Stoffbezug z.B. von Seitenteilen
- Zollstock + Maßband 3,50 m
- Hammer 250 Gramm
- Körner zum Markieren von Bohrlöchern
- Bleistift(e), Edding zum Anzeichnen
- rechter Winkel zum Anzeichnen, großes Lineal
- Holzleiste gehobelt ca. 2 m zum genauen Anzeichnen und Ausrichten (gibts im Baumarkt günstig ca. 20 x 40 mm)
- Kurvenlehre (sehr praktisch um den Umriß von Holmen auf Plattenmaterial zu übertragen)
- Handtacker mit Klammern (für Anbringen von Stoffbespannung etc.)
- Lackierroller und Walzen (aus Schaumstoff für Lack)
- Malerkrepp in verschiedenen Breiten (z.B. zum Schutz der Karosserie beim Ausschneiden der Fenster etc.)
- Satz Metallbohrer (auch für Holz nutzbar) von 2 mm bis 10 mm.
- 90 Grad Senker, zum Versenken der Köpfe von Holzschrauben
- Halbrund und Flachfeile (zum Nacharbeiten/Entgraten der Fensterausschnitte und auch Holzteilen)
- Schmirgelleinewand verschiedener Körnung
- Crimpzange für Elektroarbeiten (im Set mit Aderendhülsen sehr günstig)
- Abisolierzange
- Voltmeter (kleines Meßgeräte für Spannung, Strom, Widerstand) um ggf. Fehler in der Elektroinstallation zu finden
- Ausreichend Leimzwingen aus Kunststoff zum Fixieren aller möglichen Teile beim Fenster einkleben etc. (auch zum Campen perfekt)
- Arbeitsschutz: Mechanikerhandschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz, Staubschutzmasken
4. Camper Kastenwagen Ausbau Kosten
Vor dem Start des Projekts Camper Ausbau, sollte man natürlich auch die Kosten kalkulieren. Fakt ist, der Kastenwagen Ausbau ist auf jeden Fall günstiger, als einen fertigen Vancamper zu kaufen. Neue Kastenwagen Camper sind kaum unter 45.000 Euro zu bekommen. Kleinere Wohnmobile sind ab ca. 70.000 Euro zu haben, kosten aber auch gern mal soviel wie eine Immobilie. Insofern lohnt es sich, einen Kastenwagen selbst auszubauen oder auch ausbauen zu lassen, sofern nicht über das nötige Budget verfügt oder sein Geld anderweitig investieren möchte.
Natürlich hat jeder andere Vorstellung von dem, was wichtig beim Campen ist. Die einen wollen eine super tolle Küche im Camper, andere haben ihr Motorrad unterm Bett verstaut und legen eher Wert auf Allradantrieb im Gelände. Machen Sie sich daher vor dem Camper Ausbau eine Liste mit ihren „must haves“. Klar, Ihr neuer Kastenwagen ist Ihr „Baby“ und das soll richtig chick werden, mit allem Schnickschnack. Sie werden trotzdem merken, daß z.B. eine gute Stromversorgung mit ordentlich Solarleistung vom Dach, wichtiger als ein Brotbackautomat im Camper ist…
Beziehen Sie unbedingt Ihre Mitreisende/n in die Planung mit ein. Steckdosen an der richtigen Stelle, auch für den Fön, und ein bissel Komfort im Sanitärbereich sind wichtig für den „Hausfrieden“. Da es ja heute alles und in allen Preisklassen für Camper zu kaufen gibt, wird die Wunschliste meist recht lang. Hüten Sie sich auf jeden Fall vor „Provisorien“. Wenn Ihre Liebste einen 2-flammigen Herd und Spüle möchte, bauen Sie es ein. Der Aufwand ist hinterher immer viel größer und Sie beißen sich in den Allerwertesten! Nur ein kleines Beispiel, damit Sie wissen, wovon ich rede: Ich habe zunächst nur ein Solarmodul mit 100 Watt aufs Dach gebaut – reicht ja… Pustekuchen! Zum Kühlschrank kommt dann doch noch der eine oder andere Stromfresser dazu. Ja, die Standheizung will noch ein paar Watt und der Fernseher u.s.w. Am Ende werde ich auf 300 Watt aufrüsten und noch 2 weitere Bordbatterien a 80 Ah nachrüsten. (insgesamt 240 Ah)
Camper Ausbau Kosten – Beispiel Ford Transit
Die Ausbauten sind perfekt für unsere Bedürfnisse, da wir nur in der wärmeren Jahreszeit unterwegs sind und auf überflüssigen Ballast gern verzichten. Die Küche ist minimalistisch gehalten, da wir auf Reisen keine Lust zum Kochen haben und eher Grillen oder Essen gehen. Addieren Sie einfach Ihre Wunschpositionen zusammen und Sie wissen, wo Sie in etwa mit den Kosten für Ihren Camper Ausbau landen…
Position | Kosten ca. |
---|---|
Kastenwagen Ford Transit L3H2, Baujahr 2014, 125 PS | gebraucht | 14.000 € |
3 Seitenfenster, 2 Heckfenster ausklappbar, Sicherheitsglas getönt | 730,00 € (je nach Hersteller variabel) |
Dachluke Dometic Mini Heiki | 128,00 € |
Stretchfilz graphit für Innenverkleidung Schiebetür, Hecktüren | 30,00 € |
Solaranlage 100 Watt Komplettset mit Montagematerial, Laderegler | 197,00 € |
2 zusätzliche Solarmodule a 100 Watt Nachrüstung | 140,00 € |
Diverse Klebstoffe, Dichtstoffe, Sprühkleber (Dekalin, Allfix etc.) | 60,00 € |
Pappelsperrholz 12 mm, 244 x 122 cm, 11 Platten | 420,00 € |
Farbloser Lack für Möbel | 60,00 € |
WC-Sitz zum Eienbau der Trockentoilette | 40,00 € |
Diverse Schrauben, Winkel, Kleinmaterial, Magnetschnäpper | 180,00 € |
Lackspray Karosserie | 30,00 € |
Diverses Elektromaterial, Kabel, Leerrohr, Wago-Klemmen | 40,00 € |
Lampen Innenraum | 50,00 € |
Gardinenschienen | 200,00 € |
Stoff Gardinen, Nähgarn | 70,00 € |
Aufbewahrungsboxen | 90,00 € |
Holzrahmen, -leisten gehobelt für Möbelbau und Verkleidung (Baumarkt) | 120,00 € |
Edelstahlschüssel Waschbecken | 10,00 € |
Fußbodenbelag PVC mit Vliesrücken | 90,00 € |
Kabeltrommel, CEE-Adapter, Verlängerungskabel | 60,00 € |
Kühlbox 230 Volt, 12 Volt | 309,00 € |
HDF-Platten 3 mm weiß beschichtet, Deckenverkleidung 280 x 207 cm | 40,00 € |
Kederschienen für Markise | 40,00 € |
Diverse Klebebänder zur Kantenverkleidung etc. | 20,00 € |
Handkreissäge (mußte nachgekauft werden, da die alte schief sägte) | 80,00 € |
Leimzwingen Kunststoff für Klebearbeiten und zur Fixierung bei Montage | 20,00 € |
Elektroartikel, FI-Schalter, Abzweigdosen, CEE-Steckdose, Sicherungsautomat | 120,00 € |
Alu-Spannprofil, Endprofil, Verbindungsprofil für Deckenplatten | 50,00 € |
Armaflex selbstklebend 9 mm, 10 m² | 77,00 € |
Velourlederimitat, Tierfellimitat für Bezug Matratzen, Verkleidung | 106,00 € |
Fahrradträger Fiamma | 305,00 € |
Schaumstoff für Matratzen | 150,00 € |
Keramikheizer 230 Volt | 30,00 € |
Elektrowerkzeug, Crimpzange mit Aderendhülsen | 23,00 € |
Vorzeltteppich 200 x 300 cm | 60,00 € |
Winterhülle für Campervan | 100,00 € |
Gaskocher mit Gaskartuschen mobil für Küche und Außenbereich | 25,00 € |
Rückfahrkamera drahtlos, per App und Handy bedienbar | 95,00 € |
Alarmanlage Camper | 30,00 € |
Aluleiter, Teleskop, auch als Laderampe für Kajak nützlich | 90,00 € |
Kajakhalter Dach | 53,00€ |
Auffahrkeile für unebene Stellplätze (Wasserwaage nicht vergessen!) | 30,00 € |
Lenkradkralle | 32,00 € |
Klapptritt, Einstiegshilfe Camper | 22,00 € |
Diverse Küchenartikel, Geschirr etc. | 30,00 € |
Campingmöbel, Tisch, Stühle (falls nicht vorhanden) | 240,00 € |
Standheizung Autoterm Air 2d, 2 kW | 510,00 € |
Kostenaufstellung am Beispiel eines Ford Transit Kastenwagen Ausbaus
5. Camper Ausbau Ablaufplanung
Die Planung für den Kastenwagen Ausbau ist fertig. Sie haben alle Maße und die Art der Inneneinrichtung festgelegt. Es geht los…
- Materialliste abarbeiten und alles einkaufen – Schrauben, Kleber, Plattenmaterial, Isolierung etc.
- Werkzeugliste abarbeiten und ggf. ergänzen. Tipp: Kaufen Sie kein billiges Zeug! Ärger ist sonst vorprogrammiert und gutes Werkzeug braucht man immer…
- Räumlichkeiten bzw. Platz für den Kastenwagen Ausbau organisieren bzw. herrichten. Eine Garage oder Halle in der zumindest Möbelteile, unabhängig vom Wetter bearbeitet können ist perfekt. Ansonsten die Arbeitsschritte ggf. nach Witterung einplanen.
- Den Ausbau von „außen“ nach „innen“ durchführen. Also zuerst alle Arbeiten, die an der Karosserie stattfinden und viel Dreck machen. Konkret heißt das, wir fangen mit den Fenstern und Dachluken an.
- Jetzt folgt der Einbau der Bodenplatte ggf. mit darunterliegender Isolierung. Der Untergrund ist natürlich vorzubereiten. Kein Rost, alles sauber und fettfrei, damit z.B. Armaflex oder andere Dichtmaterialien flächig sauber verklebt werden können.
- Nun folgt Isolierung der Seitenwände und des Fahrzeugdaches z.B. mit Armalflex.
- Leerrohre für die Fahrzeugelektrik verlegen und Kabel einziehen. 12 Volt und 230 Volt in getrennten und markierten(!) Leerrohren ist Vorschrift.
- Auf die isolierten Flächen wird die Innenverkleidung aufgebracht. Je nach Art der Innenverkleidung, wird diese ggf. vorher noch mit Filz oder Stoff bezogen. In meinem Fall konnte ich die vorhandene Kunststoffverkleidung des Ford Transit nutzen. Diese wurde lediglich zugeschnitten und dann mit Stoff bezogen.
- Nachdem die Innenverkleidung im Kastenwagen montiert wurde, werden die endgültigen Maße für den Möbelbau erfaßt. Hier auch gern mal mit großen Pappstücken „simulieren“, um ein Raumgefühl zum Standort der Komponenten im Kastenwagen zu bekommen.
- Der Möbelbau – eine schöne Aufgabe mit viel Spielraum zur Individualisierung Ihres künftigen Campers.
- Einbau der Möbel von Schränken, Bett, Küche, Sanitär, Toilette, Sitzgelegenheit, Tisch etc.
- Anschluß von Elektrik, Wasser, Gas etc.
- Einbau dekorativer Elemente wie Vorhänge, Jalousien, Beleuchtung etc.
- Fahrradträger, Außenleiter, Dachträger und Dachreling (falls erforderlich)
- Solaranlage aufs Dach. Vorher unbedingt schon die Stelle der Kabeldurchführung im Dach und ggf. Leerrohre zur Kabelführung einplanen!
- Deko für außen. Rammschutz, Folierung und vielleicht sogar 18 Zoll Allterrain Bereifung – „Kosmetik“ wenn alles andere fertig ist
Eine Halle oder Garage ist für den Camper Ausbau perfekt
Unser Innenausbau im Ford Transit Kastenwagen Camper
Wenn Sie richtig planen und den Ausbau ohne unnötige Fehler und Kosten umsetzen wollen, brauchen Sie Profiwissen. Ich empfehle Ihnen, sich vorher schlau zu machen und in Ihr Know How zu investieren. Nur das bewahrt Sie vor teuren Fehlern und spart Ihnen jede Menge Zeit!